Wer Spoleto zu Fu� erkunden will, muss sich auf ein anstrengendes Auf und Ab
gefasst machen: der neuere Teil der Stadt liegt am Fu�e des H�gels, die
interessantesten und sch�nsten Teile Spoletos ziehen sich jedoch den Hang
hinauf, bis hin zur m�chtigen p�pstlichen Burganlage, die auf dem Gipfel des
H�gels die Stadt �berragt und dominiert. Mit dem Auto wird es vielleicht
noch schwieriger: in den teilweise extrem engen Gassen kann es f�r etwas
gr��ere Autos schon sehr schwierig werden und Parkpl�tze sind absolute
Mangelware.
Aber die Sch�nheit der Stadt entsch�digt f�r alle Anstrengungen: "Spoleto
ist die sch�nste Entdeckung, die ich in Italien gemacht habe" schrieb
Hermann Hesse im Jahr 1911 an seine Frau. Man wird ihn verstehen, wenn man
Spoleto gesehen hat.
Zur R�merzeit war "Spoletium" zuerst Garnisonssitz, sp�ter ein florierender
Handelsplatz. W�hrend des Vandaleneinfalls und der Gotenkriege war die Stadt
eine wichtige Festung, aber dem gotischen Heerf�hrer Totila gelang es die
Stadt einzunehmen und dauraufhin die Verteidigungsmauern der Stadt schleifen
zu lassen.
Unter den Langobarden wurde Spoleto die Hauptstadt des unabh�ngigen
Herzogtums Spoleto (um 570), das sich �ber gro�e Teile Mittelitaliens
erstreckte. Nach der Zerst�rung der Stadt durch Friedrich Barbarossa im Jahr
1155 wurde die Stadt 1213 schlie�lich durch Papst Gregor IX besetzt und
blieb dann, mit wenigen Unterbrechungen, bis 1860 im Besitz des
Kirchenstaates. Im September 1860 eroberten die Truppen des piemontesischen
Generals Filippo Brignone die Stadt und 2 Monate sp�ter wurde Spoleto,
zusammen mit anderen Teilen der Regionen Umbrien und Marken, durch einen
Volksentscheid dem
K�nigreich Italien angegliedert, das offiziell im M�rz
1861 ausgerufen wurde.
Das "Festival dei due mondi", (Festival der zwei Welten) existiert seit 1958
und findet jedes Jahr von Ende Juni bis Mitte Juli statt. In der ganzen Stadt
gibt es dann Vorstellungen und Ereignisse auf den Gebieten Oper, Theater, Ballett, Kammer-
und sinfonischer Musik mit K�nstlern aus Europa und Amerika (daher der Name
"zwei Welten"). Szenographisch sehr beeindruckend und deshalb auch
besonders beliebt sind die Auff�hrungen auf dem Domplatz, der als B�hne wie
geschaffen scheint, vor der Fassade des Domes (Foto oben). Infos im
Internet:
www.festivaldispoleto.com